Shan-liu Backgammon: Die chinesische Art zu spielen
Da es in Persien seinen Ursprung hat, gibt es möglicherweise keinen Teil auf der Welt, in welchem eine Variante vom Backgammon-Spiel nicht gespielt wurde. Die präzisen Backgammon-Regeln mögen anders gewesen sein, sogar die Spielgegenstände waren vielleicht andere, aber es muss dem gemeinen Backgammon-Spiel stark geähnelt haben. Es hat auch eine Geschichte von Backgammon in China gegeben, wo es al Shan-liu Backgammon bekannt war.
Die persische Version vom Backgammon-Spiel war bekannt als Nard. Die Ähnlichkeit von Nard zum modernen Backgammon ist bezeichnend. Nard wurde auf einem Board mit dreißig Steinen gespielt. Die Schritte der Steine wurden mit zwei Würfeln bestimmt. Es wird vermutet, dass von Persien über die Seidenstraße in Indien Backgammon nach China gekommen ist. Seitdem gibt es Backgammon in China. Shan-liu Backgammon, wie es in China genannt wurde, war weit verbreitet um 700 n.Chr. Übrigens bedeutet Shan-liu Doppel-Sechs, was der höchstmögliche Wurf mit zwei Würfeln ist. Es gibt Bezüge zu Shan-liu Backgammon in dem Buch „Chinesische Spiele mit Würfeln und Dominos“, von Stewart Culin. Tshu-pu Backgammon war eine weitere Variante des Backgammon in China.
Archeologische Beweise von Shan-liu Backgammon wurden in China auch gefunden. 27 kegelförmige Steine vom Backgammon-Spiel wurden in einem Grab der Sui-Epoche (581-618) gefunden. 13 dieser Steine waren aus grünem Glass und 14 aus Achat. In der frühen Tang-Epoche (618-907) wurden Backgammon-Boards aus Keramik in Gräbern gefunden. Die Bretter hatten Reihen von Rechtecken auf jeder Seite um die Backgammon-Steine zu platzieren. Genügend Beweise also, dass es schon Backgammon in China gab.
|
|